Hämatologie und Hämostaseologie

Die Hämatologie beschäftigt sich mit Veränderungen der zellulären Blutbestandteile (Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten). Die Bestimmung des sog. „kleinen“ und des „großen Blutbildes“ (Differentialblutbildes) dient als Basisdiagnostik zur Erkennung von Anämien, Infektionen und Entzündungen, sowie von Leukämien. Neben dem klassischen Mikroskop, mit dessen Hilfe Zellen im Ausstrich differenziert werden können, verfügen wir hierzu auch über ein modernes automatisiertes Hämatologiesystem. Mithilfe der Durchflußzytometrie führen wir Lymphozytendifferenzierungen zur Beurteilung des Immunstatus z.B. bei HIV-Erkrankung durch.

Der Bereich der Hämostaseologie umfasst Veränderungen der Blutgerinnung, die einerseits zu vermehrter Gerinnselbildung mit Gefäßverschlüssen (Thrombosen, Embolien), aber auch zu erhöhter Blutungsneigung führen können. Zur Abklärung einer Thrombose– oder Blutungsneigung stehen neben den Globaltesten wie Quick/INR und apTT die Untersuchung weiterer an der Gerinnung beteiligter Faktoren sowie genetische Analysen zur Verfügung.