Williams-Beuren-Syndrom (WBS)

Mikrodeletionsanalyse
  • Diagnostik

    • Material

      2 ml - 8 ml heparinisiertes Knochenmark
    • Methode

      Chromosomenanalyse und Fluoreszenz-in situ-Hybridisierung (FISH)
    • Dauer

      2 - 7 Tage
  • Hinweise / Bemerkungen

    Williams-Beuren-Syndrom ist ein Mikrodeletionssyndrom 7q11.23 (ca. 1,5 Mb), der unter lebend geborenen Säuglingen mit einer Häufigkeit von 1:20.000 auftritt. Die Veränderungen führt mehrheitlich zu einem Fehlen des Elastin-Gens (ca. 96 %) und weitere benachbarte Genen ca. 20 Gene in dieser Region identifizieren. Die Ausprägung der Symptome kann individuell sehr unterschiedlich sein. Die Diagnose erfolgt per Chromosomenanalyse mit Hilfe des FISH-Tests aus heparinisiertem Blut. Eine solche Diagnostik ist vor allem beim Vorliegen einer isolierten supravalvulären Aortenstenose indiziert, um eine selektive Deletion des Elastin-Gens (7q11.23) von einem Williams-Beuren-Syndrom abzugrenzen.

  • Akkreditierung

    Akkreditiertes Verfahren
  • Stand

    30. Januar 2024