Adult Onset Leucodystrophy

LAMIN B1-Gen, LMNB1, (ADLD; AD, MIM#169500)

  • Probenmaterial

    2 – 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA

  • Präanalytik

    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich,
    bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C – +8°C)

  • Klinische Indikationen

    Verdacht auf autosomal dominant erbliche Adult Onset Leukodystrophie (ADLD)

  • Methode

    DNA-Extraktion, PCR, Sequenzanalyse (12 Exons) und MLPA (P071-A1) des LMNB1-Gen (nicht-akkreditiertes Verfahren)

  • Ansatztage

    Mo – Fr (nach Anfrage)
    Untersuchungsdauer 4 – 8 Wochen

  • Referenzwerte

    NM_005573.3

  • Hinweise / Bemerkungen

    Leukodystrophien sind eine heterogene Gruppe seltener hereditärer Erkrankungen des ZNS. Die Erkrankung beginnt typischerweise im Kleinkindes- bis Kindesalter. Die Adult-onset autosomal dominante Leukodystrophie (ADLD, MIM#169500), ist eine langsam progressive, neurologische Erkrankung, mit einem symmetrisch disseminierten Verlust des Myelins im ZNS. Der ADLD Phänotyp ist der chronisch progressiven multiplen Sklerose (MS, MIM#126200) sehr ähnlich. Die ADLD ist assoziiert mit Duplikationen des nukleären Laminin Protein B1 Gen (LMNB1, MIM*150340). Hereditäre Leukodystrophien sind ebenfalls assoziiert mit der Pelizäus Merzbacher Erkrankung (PMD, MIM312080), die durch Mutation bzw. Duplikation des Myelin Proteolipid Protein 1 Gens (PLP1, MIM#300401) verursacht wird. Mutationen im NOTCH3 Gen (MIM*600276;) sind die Ursache einer Leukoencephalopathie (CADASIL, MIM125310). Differentialdiagnostisch sollten adulte Formen der Vanishing White Matter disease (VWMD, MIM#603896) mit Mutationen der EIF2B-Gene (insbesondere EIF2B5, MIM*603945 u. EIF2B2, MIM*606454) beachtet werden.

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024