APC-Resistenz

Aktivierte Protein C-Resistenz
  • Probenmaterial

    korrekt gefüllte Citratblut-Monovette
    ca. 0,5 ml Citratplasma
    Wird zugleich oder als Stufendiagnostik die Untersuchung auf Faktor V-Leiden gewünscht, bitte zusätzlich 7,5 ml EDTA-Blut plus Einwilligungserklärung gem. Gendiagnostikgesetz einsenden.

  • Präanalytik

    Gerinnungsuntersuchungen
    Heparin, Lupusantikoagulans und Vitamin K-Antagonisten können die Bestimmung stören.

  • Probentransport

    Gerinnungsuntersuchungen

  • Klinische Indikationen

    Abklärung einer angeborenen Thrombophilie,
    Abklärung der Ursache einer Thromboembolie,
    Frauen mit positiver Familienanamnese vor Einnahme oraler Kontrazeptiva,
    Abklärung der Ursachen rez. Aborte,
    Familienangehörige bereits bekannter Patienten mit APC-Resistenz

  • Methode

    Bestimmung mit/ohne aktiviertem Protein C, Berechnung einer Ratio

  • Ansatztage

    1 x wöchentlich

  • Referenzwerte

    Ratio > 2,2

  • Hinweise / Bemerkungen

    Die APC-Resistenz führt zu einer Verminderung der Ratio. Prävalenz der angeboreren APC-Resistenz in der deutschen Bevölkerung ca. 5 - 10 %. Hauptursache ist eine Mutation im Faktor V-Gen (Faktor V-Leiden). Die Mutationsanalyse sollte auch bei grenzwertiger Ratio und entsprechender Anamnese durchgeführt werden.
    Die APC-Resistenz kann auch erworbene Ursachen haben. Hierzu gehören: Antiphospholipid-Syndrom, starke Faktor VIII-Erhöhung.

  • Akkreditierung

  • Stand

    25. Mai 2023