• Labormedizin
  • Ataxie mit okulomotorischer Apraxie 1 (AOA1, AR; MIM#208920)

Ataxie mit okulomotorischer Apraxie 1 (AOA1, AR; MIM#208920)

Humangenetik

  • Probenmaterial

    2 – 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA

  • Präanalytik

    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich,
    bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C – +8°C)

  • Klinische Indikationen

    V.a. Ataxie mit okulomotorischer Apraxie 1 (AOA1, AR)

  • Methode

    PCR, Sequenzanalyse APTX-Gen (9 Exons) (nicht-akkreditiertes Verfahren)

  • Ansatztage

    Mo – Fr (nach Anfrage)
    Untersuchungsdauer 4 – 8 Wochen

  • Referenzwerte

    NG_012821.1, NM_175073.2

  • Hinweise / Bemerkungen

    Die Ataxie mit okulomotorischer Apraxie Typ 1 (AOA1, MIM#208920) ist eine im Kindesalter einsetzende langsam progressive cerebelläre Ataxie, gefolgt von einer okulomotorischen Apraxie und einer schweren, primär motorischen peripheren Neuropathie. Ursächlich für diese autosomal rezessiv erbliche Erkrankung sind Punktmutationen oder Deletionen des APTX-Gens (MIM*606350, 9p13.3). Die ebenfalls autosomal rezessiv erbliche Ataxie mit okulomotorischer Apraxie Typ 2 (AOA2, MIM#606662) beginnt demgegenüber im Erwachsenenalter und zeigt i.d.R. ein erhöhtes Serum AFP. Ursächliche Mutationen finden sich im SETX-Gen (MIM*608465, 9q34). Die hier angewandte Analysetechnik hat eine Mutationsdetektionsrate von ca. 50% der klinisch gesicherten Fälle von AOA. Weitere ursächliche Gene werden daher vermutet.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024