• Labormedizin
  • Autosomales o. X-chromosomales Mikrodeletionssyndrom (MDELS)

Autosomales o. X-chromosomales Mikrodeletionssyndrom (MDELS)

Humangenetik
  • Probenmaterial

    2 - 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA

  • Präanalytik

    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich,
    bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C - +8°C)

  • Klinische Indikationen

    V.a. autosomales o. X-chromosomales Mikrodeletionssyndrom (MDELS)

  • Methode

    Nachweis von Mikrodeletionssyndromen mittels MLPA (P106-B1+P036-E1; MRC-Holland) (nicht-akkreditiertes Verfahren)

  • Ansatztage

    Mo - Fr (nach Anfrage)
    Untersuchungsdauer 4 – 6 Wochen

  • Hinweise / Bemerkungen

    Bei Mikrodeletionssyndromen handelt es sich um Erkrankungen, welche aufgrund von Stückverlusten entstehen, die mit der konventionellen Chromosomenanalyse nicht nachweisbar sind. Klinisch kann es, in Abhängigkeit von der genetischen Veränderung, zur Manifestation unterschiedlicher genetischer Erkrankungen kommen, welche jeweils mehrheitlich durch eine charakteristische Kombination von Fehlbildungen und geistiger Entwicklungsverzögerung gekennzeichnet sind. Nachweisbar sind u.a. Deletionen/Duplikationen in der Subtelomerregion (ca. 3-8%) oder auf dem X-Chromosom. Die MLPA-Subtelomeranalyse umfasst p/q-Bereiche der Chromosomen 1-12/16-20/XY sowie q-cen der Chromosomen 13-15/21-22. Die X-chromosomale MLPA-Analyse umfasst Bereiche u.a. p11, p21+22, q12, q23,q26-28, d.h. partiell die Gene RPS6KA3, ARX, IL1RAPL1, TSPAN7, PQBP1, HUWEI1, OPHN1, ACSL4, PAK3, DCX, AGTR2, ARHGEF6, FMR1, AFF2, SCL6A8, GDI1. Auffällige Befunde werden – soweit möglich – (molekular)zytogenetisch kontrolliert.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    25. Mai 2023