- Labormedizin
- Charcot-Marie-Tooth Syndrom Typ 1B (CMT1B; OMIM#118220)
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Probenmaterial
2 - 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
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Präanalytik
Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !
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Probentransport
Postversand möglich, bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C - +8°C)
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Klinische Indikationen
Verdacht auf Charcot-Marie-Tooth Erkrankung Typ 1B
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Methode
Sequenzanalyse im MPZ-Gen (nicht-akkreditiertes Verfahren)
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Ansatztage
Mo - Fr (nach Anfrage), Untersuchungsdauer 1 – 2 Wochen
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Referenzwerte
NC000017.10, NM153321.1
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Hinweise / Bemerkungen
Die Charcot-Marie-Tooth (CMT) Erkrankung ist eine sensorineurale periphere Polyneuropathie mit einer Häufigkeit von ca. 1:2.500 und damit die häufigste erbliche Erkrankung des peripheren Nervensystems. Erbgänge sind: autosomal dominant, autosomal rezessiv und X-gebunden.
Die CMT 1B wird durch Mutationen im Myeloprotein zero Gen (MPZ; 159440) verursacht. Allelische Formen sensorineuraler Neuropathien sind das Dejerine-Sottas Syndrom (145900), die kongenitale hypomyelinisierende Neuropathie (605253) sowie einige CMT Typ2 Erkrankungen (s.u. 607677). Der Phänotyp der autosomal dominant erblichen CMT1 ist genetisch heterogen (s.u. CMT1A, 118220; CMT1C, 601098; CMT1D, 607678; CMT1E, 607734 und CMT1F, 607734) und durch Mutationen verschiedener Gene bedingt. Darüber hinaus findet sich beispielsweise ähnliche Phänotypen mit isolierter verminderter Nervenleitgeschwindigkeit. -
Querverweise
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Akkreditierung
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Stand
25. Mai 2023