- Labormedizin
- D-Dimere
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Probenmaterial
korrekt gefüllte Citratblut-Monovette
ca. 0,5 ml Citratplasma -
Präanalytik
Gerinnungsuntersuchungen
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Probentransport
Botendienst
Haltbarkeit: < 12 Stunden -
Klinische Indikationen
Akut-Diagnostik bei Verdacht auf frische Venen-Thrombose (CITO-Untersuchung), Verlaufskontrolle unter Lyse-Therapie, DIC, Hyperfibrinolyse, Indikator der Hyperkoagulabilität, Risikoschwangerschaft
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Methode
Turbidimetrie, Latex-Immunoassay
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Ansatztage
Mo – Sa (täglich)
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Referenzwerte
Nicht-schwangere Patienten: < 500 ng FEU/ml Schwangerschaft: Referenzbereiche aus einer Studie an 1069 Blutproben von Schwangeren (2,5% Perzentile - 97,5% Perzentile) SSW 5 - 12: 91 - 1421 ng FEU/ml SSW 13 - 20: 277 - 1379 ng FEU/ml SSW 21 - 28: 456 - 1941 ng FEU/ml SSW 29 - 32: 519 - 3170 ng FEU/ml SSW 33 - 36: 645 - 3604 ng FEU/ml
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Hinweise / Bemerkungen
Der besondere Stellenwert der D-Dimer-Bestimmung liegt in der Ausschluss-Diagnostik einer Thrombose mit hoher Sensitivität jedoch nur geringer Spezifität. Finden sich jedoch erhöhte Werte, so können diese durch eine venöse Thromboembolie, aber auch durch jeden anderen Prozess mit vermehrtem Fibrinumsatz (z.B. akute Infektion, chronische Erkrankungen, postoperative Phase) verursacht sein.
Erhöhte D-Dimer Werte weisen bei entsprechender klinischer Symptomatik auf eine Thrombose oder Lungenembolie hin. Jedoch können die D-Dimere auch bei entzündlichen Erkrankungen, Tumoren, Arteriosklerose, Niereninsuffizienz sowie postoperativ und in der Schwangerschaft erhöht sein (geringe Spezifität). Auchs sind unspezifische Reaktionen z.B. bei Autoimmunerkrankungen möglich. Bei einer schwierigen Blutentnahme kommt es zu einer falsch-positiven Erhöhung der D-Dimerkonzentration.
Der Standard-Referenzbereich der D-Dimere beträgt 500 ng FEU / ml. Studiendaten zeigen jedoch, dass bei über 50-jährigen Patienten die Obergrenze des Normwertebereichs höher liegt. Hierfür kann die Regel „Alter in Jahren x 10 ng FEU / ml“ angesetzt werden.
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Akkreditierung
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Stand
24. Januar 2024