• Labormedizin
  • Dyskeratosis congenita Typ 3 (DKCA3; MIM#613099; AD)

Dyskeratosis congenita Typ 3 (DKCA3; MIM#613099; AD)

Hoyeraal-Hreidarsson Syndrom; Revesz Syndrom, Humangenetik

  • Probenmaterial

    2 – 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA

  • Präanalytik

    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich,
    bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C – +8°C)

  • Klinische Indikationen

    V.a. Dyskeratosis congenita Typ 3 (DKCA3; AD)

  • Methode

    Sequenzanalyse des TINF2-Gens (9 Exons, ±10bp IVS) (nicht-akkreditiertes Verfahren)

  • Ansatztage

    Mo – Fr (nach Anfrage), Untersuchungsdauer 4 – 6 Wochen

  • Referenzwerte

    NG_016650.1, NM_012461.2

  • Hinweise / Bemerkungen

    Die autosomal dominant erbliche Dyskeratosis congenita (DC, MIM#127550) ist eine angeborene/erbliche Erkrankung, welche sich mehrheitlich klinisch durch die klassische Trias „dysplastische Nägel“, „veränderte retikuläre Pigmentierung des Nackens/der Brust“ und „orale Leukoplakie“ darstellt. Heterozygote Mutationsträger/innen haben ein erhöhtes Risiko für progressive Knochenmarkserkrankungen, myelodysplastisches Syndrom, akute myeloische Leukämie, solide Tumoren und Pulmonalfibrose. Mehrere Gene sind mit der autosomal dominanten DC assoziiert u.a. TINF2 (MIM*604319, 14q12, NM_001099274.1); rezessive Formen sind ebenfalls beschrieben sowie eine gewisse Genotyp-Phänotyp-Korrelation für die unterschiedlichen Formen. Individuen mit DKC1 oder TINF2-Genmutationen (ca. 11-24% der dominant erblichen DCs) zeigen häufiger einen schweren Phänotyp (Hoyeraal-Hreidarsson Syndrom); bei TINF2-Genmutation kann sich auch das Revesz Syndrom manifestieren bzw. schwere Knochenmarkserkrankungen und aplastische Anämie bis zum/um das ca. 10. Lj. auftreten.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024