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Probenmaterial
2 - 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
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Präanalytik
Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !
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Probentransport
Postversand möglich, bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C - +8°C)
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Klinische Indikationen
V.a. Fanconi Anämie (FA; AR)
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Methode
Sequenzanalyse des FANCA-Gens (43 Exons, ±10bp IVS), MLPA (P031-A2/P032; Fa. MRC-Holland). Nicht-akkreditiertes Verfahren.
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Ansatztage
Mo - Fr (nach Anfrage), Untersuchungsdauer 8 – 10 Wochen
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Referenzbereiche
NG_011706.1, NM_000135.2
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Notizen
Fanconi-Anämie (FA, MIM#227650) ist eine heterogene Erkrankung mit verschiedenen Komplementationsgruppen die mit unterschiedlichen Genen (derzeit ca. 15) assoziiert sind. Der Erbgang ist überwiegend autosomal-rezessiv, u.a. FA-A. FA-B ist X-chromosomal erblich. Klinische Zeichen sind u.a. aplastische Anämie, MDS oder AML, solide Tumore und eine erhöhte Toxizität von Chemo- und/oder Strahlentherapie. Bei ca. 60-75% bestehen weitere klinischen Zeichen, z.B. Pigmentstörungen, Fehlbildungen im Skelett-, Gastro-, Urogenitaltrakt, Hörstörungen, Hypogonadismus, Entwicklungsstörungen. Fanconi-Anämie Gruppe A (FA-A), ist auf Mutationen, zu ca. 60-70% im FANC-A-Gen (MIM*607139, 16q24.3, NM_000135.2/NM_001018112.1), zu ca. 14% im FANC-C/PALB2-Gen, zu ca. 10% im FANC-G-Gen, zu ca. 3% in den Genen FANC-D1(BRCA2)/-D2/-E, zu ca. 2% in den Genen FANC-B-, -F u. -J(BRIP1) u. ca. 0,2-1% in den Genen FANC-I,-L,-M,-N,-O(RAD51C) u. -P(SLX4) zurückzuführen. Die molekulare Diagnostik ist daher komplex.
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Querverweise
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Akkreditierung
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Stand