Freie Leichtketten im Serum

FLC, Kappa, Lambda

  • Probenmaterial

    ca. 1,0 ml Serum

  • Probentransport

    Postversand möglich

  • Klinische Indikationen

    Diagnose und Verlaufskontrolle/Monitoring bei:
    – Bence Jones Myelom (BJP, LCMM)
    – Nonsekretorisches Myleom (NSM)
    – Leichtketten-Amyloidose (AL)
    – Multiples Myelom mit Leichtkettenbeteiligung (MM)
    – Monoklonale Gammopathie unbekannter Spezifität (MGUS)
    – Weitere Diagnostik bei nachgewiesener monoklonale Gammopathie

  • Methode

    Turbidimetrie

  • Ansatztage

    Mo-Fr

  • Referenzwerte

    Typ Kappa: 3,30 – 19,40 mg/l (Median 7,30)
    Typ Lambda: 5,71 – 26.30 mg/l (Median 12,40)

  • Hinweise / Bemerkungen

    Erhöhte Serumkonzentrationen an monoklonalen freien Leichtketten (FLC) sind mit der malignen Proliferation von Plasmazellen (z.B. Multiples Myelom, lymphozytären Tumoren, Morbus Waldenström) assoziiert. Erhöhte Konzentrationen an polyklonalen freien Leichtketten (mit normalem Kappa/Lambda Verhältnis) können bei Autoimmunerkrankungen wie SLE sowie auch bei Nierenfunktionsstörungen auftreten.
    Die Bestimmung der freien Leichtketten im Serum zeichnet sich durch eine im Vergleich zur Immunfixationselektrophorese höhere diagnostische Sensitivität aus. Bei monoklonaler Gammopathie unbekannter Signifikanz (MGUS) und auch bei Patienten mit Multiplem Myelom (MM) kann mit der FLC-Bestimmung ein effektives Monitoring und aufgrund der kurzen Halbwertszeit von ca. 24 Stunden eine kurzfristige Therapiekontrolle durchgeführt werden.
    Zusätzlich sinnvoll:
    Immunfixationselektrophorese im Serum

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024