Frontotemporale Demenz (FTD, OMIM#600274)

Humangenetik

  • Probenmaterial

    2 – 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA

  • Präanalytik

    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich, bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C – +8°C)

  • Klinische Indikationen

    V.a. frontotemporale Demenz

  • Methode

    Sequenzanalyse des MAPT-Gens (Exons 2-14) einschl. flankierender Intronsequenzen (±10bp IVS).Nicht-akkreditiertes Verfahren.

  • Ansatztage

    Mo – Fr (nach Anfrage), Untersuchungsdauer 4 – 8 Wochen

  • Referenzwerte

    NG_007398.1, NM_016835.4

  • Hinweise / Bemerkungen

    Eine frontotemporale Demenz (FTD; MIM#600274) kann durch Mutation unterschiedlicher Gene verursacht werden, wie dem Microtubuli-assoziierten Protein Tau Gen (MAPT, MIM+157140), als Ubiquitin-positive FTD (FTLDU; MIM#607485) mit Mutationen im Progranulin kodierenden GRN Gen (MIM*138945) oder DD. als Amyotrophe Lateralsklerose Typ 10 (ALS10, MIM#612069) mit Mutationen im TARDBP-Gen (MIM*605078).
    Vereinzelt sind auch Fälle mit einer Mutation im Presenilin-1 Gen (PSEN1; 104311) auf Chromosom 14 beschrieben, die üblicherweise für den Familiären Early-Onset Alzheimer (AD3; 607822) ursächlich sind. Weitere Genorte mit einer Assoziation zur FTD wurden auf Chromosom 3 (MIM600795) und Chromosom 9q (MIM105550) gefunden.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024