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Probenmaterial
circa 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
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Präanalytik
Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !
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Probentransport
Postversand möglich
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Klinische Indikationen
Magenkarzinom diffuser Typ nach Lauren, lobuläres Mammakarzinom, auffällige Familienanamnese
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Methode
Next Generation Sequencing- Qualitätsstufe A, MLPA, ggf. Sangersequenzierung. CDH1-Gen Exon 1-16 (± angrenzende IVS)
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Ansatztage
Mo - Fr (in dringenden Fällen bitte Rücksprache/Anfrage), Untersuchungsdauer circa 4 Wochen
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Notizen
Die familiäre Häufung von Magenkarzinomen wird zurzeit in drei Entitäten zusammengefasst: Hereditäres diffuses Magenkarzinom mit Nachweis einer CDH1-Keimbahnmutation, HNPCC-Familien bzw. Familien mit HNPCC-Verdacht und Mutationsnachweis in einem der DNA-Reparaturgene und undefinierte Magenkarzinomhäufungen (größte Entität, meist intestinaler Typ) bei unauffälligem Mikrosatellitenstatus, deren genetische Ursachen ungeklärt sind. Das familiäre oder hereditäre diffuse Magenkarzinom (Hereditary Diffuse Gastric Cancer, HDGC; MIM#137215) ist eine autosomal dominant vererbte Prädisposition für diffuse bzw. Siegelringzell-Karzinome des Magens, die auf Mutationen im CDH1-Gen (MIM*192090, 16q22.1, NM_004360) beruhen. Die Mutationsdetektionsrate liegt bei ca. 30-54%. Das durchschnittliche Erkrankungsalter bei CDH1-Mutationsträgern liegt bei 38 Jahren, das kumulative Risiko bis zum 80. LJ an HDGC zu erkranken liegt bei ca. 80%; Frauen haben ein zusätzliches 60%iges Risiko an Brustkrebs zu erkranken.
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Querverweise
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Akkreditierung
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Stand