Histamin N-Methyltransferase (OMIM*605238)

HNMT-Genotypisierung

  • Probenmaterial

    ca. 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden!

  • Probentransport

    Postversand möglich

  • Klinische Indikationen

    V.a. verminderten Histamin-Abbau

  • Methode

    Sanger-Sequenzierung (nicht akkreditiert)

  • Ansatztage

    Mo – Fr (in dringenden Fällen bitte Rücksprache/Anfrage)
    Untersuchungsdauer circa 3-4 Wochen

  • Referenzwerte

    siehe NM-Nr. unter Parameter und Bemerkungen

  • Source Reference Ranges

    Sequenz/Mutationsabgleich mit der Human Gene Mutation Database (HGMD) und speziellen Datenbanken; Interpretation der detektierten Veränderungen/Sequenz nach Literaturdaten, ggf. Bewertung mittels Prädiktionsprogrammen (u.a. POLYPHEN o. Mutationtaster etc.)

  • Hinweise / Bemerkungen

    Die Histamin-N-Methyltransferase ist das geschwindigkeitsbestimmende Enzym im Stoffwechsel von Histamin in der Haut, im Bronchialgewebe und Zentralnervensystem. Klinisch assoziierte Krankheitsbilder sind u.a. die autosomal rezessiv erbliche mentale Retardierung Typ 51 (OMIM#616739) und eine Suszeptibilität für Asthma (OMIM#600807). Die genetische Variante c.314C>T ist mit einer etwa 50%igen Reduktion der HNMT-Aktivität assoziiert. Kinder mit einer atopischen Dermatitis tragen signifikant häufiger die genetische Variante c.314C>T. Der Wirkstoff Chloroquin ist ein potenter Inhibitor der Histamin-N-Methyltransferase. Mit Hilfe der Analyse der Sequenzvarianten in den Genen DAO bzw. HNMT kann eine reduzierte Aktivität dieser Enzyme und ein veränderter Histamin Abbau erklärt werden, nicht jedoch die Histamin Intoleranz.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024