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Probenmaterial
ca. 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden! -
Probentransport
Postversand möglich
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Klinische Indikationen
V.a. verminderten Histamin-Abbau
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Methode
Sanger-Sequenzierung (nicht akkreditiert)
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Ansatztage
Mo - Fr (in dringenden Fällen bitte Rücksprache/Anfrage)
Untersuchungsdauer circa 3-4 Wochen -
Referenzbereiche
siehe NM-Nr. unter Parameter und Bemerkungen
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Source Reference Ranges
Sequenz/Mutationsabgleich mit der Human Gene Mutation Database (HGMD) und speziellen Datenbanken; Interpretation der detektierten Veränderungen/Sequenz nach Literaturdaten, ggf. Bewertung mittels Prädiktionsprogrammen (u.a. POLYPHEN o. Mutationtaster etc.)
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Notizen
Die Histamin-N-Methyltransferase ist das geschwindigkeitsbestimmende Enzym im Stoffwechsel von Histamin in der Haut, im Bronchialgewebe und Zentralnervensystem. Klinisch assoziierte Krankheitsbilder sind u.a. die autosomal rezessiv erbliche mentale Retardierung Typ 51 (OMIM#616739) und eine Suszeptibilität für Asthma (OMIM#600807). Die genetische Variante c.314C>T ist mit einer etwa 50%igen Reduktion der HNMT-Aktivität assoziiert. Kinder mit einer atopischen Dermatitis tragen signifikant häufiger die genetische Variante c.314C>T. Der Wirkstoff Chloroquin ist ein potenter Inhibitor der Histamin-N-Methyltransferase. Mit Hilfe der Analyse der Sequenzvarianten in den Genen DAO bzw. HNMT kann eine reduzierte Aktivität dieser Enzyme und ein veränderter Histamin Abbau erklärt werden, nicht jedoch die Histamin Intoleranz.
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Querverweise
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Akkreditierung
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Stand