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Probenmaterial
ca. 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden! -
Probentransport
Postversand möglich
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Klinische Indikationen
V.a. Loeys-Dietz Syndrom
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Methode
Sanger-Sequenzierung (nicht akkreditiertes Verfahren)
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Ansatztage
Mo - Fr (in dringenden Fällen bitte Rücksprache/ Anfrage).
Untersuchungsdauer circa 3-4 Wochen -
Referenzbereiche
siehe NM-Nr. unter Parameter und Hinweise.
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Source Reference Ranges
Sequenz/Mutationsabgleich mit der Human Gene Mutation Database (HGMD) und speziellen Datenbanken; Interpretation der detektierten Veränderungen/Sequenz nach Literaturdaten
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Notizen
Das autosomal dominant erbliche Loeys-Dietz Syndrom (LDS) stellt die wichtigste Differentialdiagnose zum Marfan Syndrom dar. Etwa 75% der Betroffenen zeigen klinisch einen LDS Typ I (OMIM#609192) mit kraniofacialer Manifestation (Hypertelorismus, Gaumenspalte u. Craniosynostose); etwa 25% haben LDS Typ II (OMIM#610168) mit kutaner Manifestation (samtig durchscheinender Haut, Neigung zu Hämatomen u. zu gedehnten atrophischen Narben). Leitsymptom der sich überlappenden Phänotypen bei LDS Typ I u. II ist ein aggressives Aortenaneurisma; sowie eine hohe Inzidenz für Schwangerschaftskomplikationen (einschl. Blasenruptur u. Tod). Ursächlich für beide LDS Typen sind mit ca. 25% Mutationen das TGFBR1-Gen (MIM*190181, Chr. 9q22, NM_004612) und mit ~75% das TGFBR2-Gen (MIM+190182, Chr. 3p22, NM_003242), die zu 95% der Fälle mittels Sequenzierung nachweisbar sind.
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Querverweise
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Akkreditierung
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Stand