Lupusantikoagulans

LA

  • Probenmaterial

    1 Citratblut-Monovetten bzw. ca. 2 ml Citratplasma

  • Präanalytik

    Gerinnungsuntersuchungen

  • Probentransport

    Gerinnungsuntersuchungen

  • Klinische Indikationen

    Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom, Abklärung einer unklaren aPTT-Verlängerung, Thrombophilie-Diagnostik, Autoimmunerkrankungen (Lupus erythematodes), Abklärung rez. Aborte, Thrombozytopenie unklarer Ursache

  • Methode

    DRVV-Test in Kombination mit dem MixConLA-Test (PTT-Ratioberechnung unter Bezugnahme auf ein Normalplasma)

  • Ansatztage

    1x wöchentlich (bei Bedarf)

  • Referenzwerte

    siehe Befundbericht

  • Hinweise / Bemerkungen

    Die häufigsten erworbenen Inhibitoren des Gerinnungssystems sind Lupus-Antikoagulanzien (LA). Sie gehören wie die Beta2-Glykoprotein I-Autoantikörper und Cardiolipin-Autoantikörper (IgG/IgM) zu einer sehr heterogenen Gruppe von Anti-Phospholipid-AK und hemmen gerinnungsaktive Phospholipid-Protein-Komplexe. Lupusantikoagulanzien kommen bei bakteriellen Infektionen, bei Autoimmunerkrankungen, Tumoren sowie idiopathisch vor.
    Typischerweise findet sich eine Verlängerung Phospholipid-abhängiger Gerinnungstests, wie z.B. der aPTT. Es gibt jedoch keinen einfachen Standardtest zum Nachweis von LA, so dass zur Diagnostik von LA eine Kombination von unterschiedlichen Screening- und Bestätigungstests eingesetzt werden müssen. 
    Zum sicheren Nachweis oder Ausschluss von LA ist zudem eine Kontrolle nach mindestens 12 Wochen erforderlich.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024