- Labormedizin
- Methylmalonsäure
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Probenmaterial
2 ml Urin
0,5 ml Serum oder Heparinplasma -
Klinische Indikationen
Weitere Untersuchung bei grenzwertig vermindertem Vitamin B12-Befund (latenter Vitamin B12-Mangel) oder bei nicht ansprechender Therapie
Kinder mit Verdacht auf Methylmalonazidurie bei Trinkschwäche, Gedeihstörungen, Erbrechen, Krampfanfällen im Neugeborenenalter -
Methode
LCMS
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Ansatztage
Untersuchung aus Blut: Mo + Mi (Ergebnis am Folgetag)
Untersuchung aus Urin: Mo (Ergebnis am Folgetag) -
Referenzwerte
Serum/Plasma: 50 – 300 nmol/l
Urin: < 4 mg / g Creatinin -
Hinweise / Bemerkungen
Die Wertigkeit der Bestimmung von Methylmalonsäure (MMS) liegt insbesondere in der weiteren Diagnostik des Vitamin B12-Mangels.
Bei intrazellulärem Mangel an Vitamin B12 kommt es durch verminderte Aktivität der Methylmalonyl-CoA-Mutase (hier ist Vitamin B12 ein Coenzym) zu einer Konzentrationserhöhung von MMS im Blut. Diese Erhöhung ist bereits messbar, wenn die Vitamin B12-Konzentration ggf. noch in einem Graubereich liegt.
Daher ist die MMS-Bestimmung zur Abklärung grenzwertiger Vitamin B12-Befunde geeignet: Erhöhte Werte zeigen den Vitamin B12-Mangel an.
Erhöhte MMS-Werte im Serum finden sich auch bei:
– Niereninsuffizienz/chronischen Nierenerkrankungen
– Methylmalonazidurie -
Kommentare
Vitamin B12
Homocystein -
Akkreditierung
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Stand
24. Januar 2024