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Probenmaterial
2 - 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
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Präanalytik
Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !
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Probentransport
Postversand möglich,
bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C - +8°C) -
Methode
Sequenzanalyse des GNPTG-Gens (11 Exons, ±10bp IVS) (nicht-akkreditiertes Verfahren)
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Ansatztage
Mo - Fr (nach Anfrage)
Untersuchungsdauer 4 – 8 Wochen -
Referenzbereiche
NG_016985.1, NM_032520.4
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Notizen
Nach Cathey et al. (2008) werden die autosomal rezessiv erblichen Mukolipidosen (ML) wie folgt klassifiziert: ML II alpha/beta (MLII, MIM#252500), ML III alpha/beta (MLIIIA, MIM#252600) und die ML III gamma. Die Mukolipidose III gamma (MLIIIC, pseudo-Hurler polydystrophy, MIM#252605) ist eine langsam progrediente, radiologisch nachweisbare, Dysostose, klinisch gekennzeichnet durch: Steifheit und Schmerzen zunächst in den Schultern, Hüften und Fingern und schrittweise milder Vergröberung der Gesichtszüge. Kardiorespiratorische Komplikationen (restriktive Lungenerkrankung, Verdickung und Insuffizienz der Mitral- und Aortenklappen, linksventrikuläre Hypertrophie) können auftreten. Einige Betroffene zeigen eine milde kognitive Störung. Ursächlich für die MLIIIC sind Mutationen im GNPTG-Gen (MIM*607838, 16p13.3; NM_032520.4), das für die Gamma-Untereinheit des Enzyms UDP-N-Acetylglucosamin kodiert. Die Detektionsrate krankheitsverursachende Mutationen beträgt mittels Sequenzierung >95% bei Personen mit MLIIIC.
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Querverweise
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Akkreditierung
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Stand