• Labormedizin
  • Myoklonus Dystonie Typ 11 (DYT11, MIM#159900) AD

Myoklonus Dystonie Typ 11 (DYT11, MIM#159900) AD

Alkohol abhängige myoklonus Dystonie, Humangenetik

  • Probenmaterial

    2 – 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich

  • Klinische Indikationen

    Alkoholkonsum – abhängige Myoklonie typischerweise blitzartig, früher Erkrankungsbeginn,
    ggf. positive Familienanamnese

  • Methode

    Sequenzanalyse SGCE-Gen Exon 1-12 (± angrenzende IVS)
    MLPA (Fa. MRC Holland)(nicht-akkreditiertes verfahren)

  • Ansatztage

    Mo – Fr (in dringenden Fällen bitte Rücksprache/Anfrage), Untersuchungsdauer circa 4 Wochen

  • Hinweise / Bemerkungen

    Dystonien sind eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von nicht ataktischen Bewegungsstörungen mit ursächlichen Bewegungsstörungen mit Veränderungen unterschiedlicher Gene: u.a. die autosomal dominante Myoklonus Dystonie Typ 11. (DYT11) (MIM#159900) assoziiert mit Veränderungen im SGCE-Gen (MIM*604149, Chr.7q21, NM_003919). Klinische Zeichen (eher proximal) treten mehrheitlich in der 1.-2. Dekade auf und sind alkohol-sensibel; psychiatrische Symptome (u.a. Panikattacken, zwanghafte Aspekte) sind möglich. Bei familiären Formen werden nach Literaturangaben ca.30-60% relevanter Veränderungen erfasst, bei Einzelfällen ca. 10-15%. Als Differentialdiagnosen zur DYT11 sind bei familiären Fällen u.a. die DYT1, Mb. Wilson und die SCA3 zu nennen, sowie bei Einzelfällen u.a. die L-Dopa-responsible Dystonie Typ 5A.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024