Plasminogen-Aktivator-Inhibitor Aktivität

PAI-1
  • Probenmaterial

    ca. 2,0 ml Citratblut
    (bitte möglichst eine separate Citratblutmonovette bzw. separates Röhrchen mit gefrorenem Citratplasma einsenden)

  • Präanalytik

    Wegen der geringen Stabilität bitte das Blut nach der Abnahme zentrifugieren und das Plasma in ein separates Röhrchen (ohne Zusätze) abpipettieren und gefroren (ca. - 20°C) lagern.
    Wegen der ausgeprägten tageszeitlichen Schwankungen sollte eine Blutentnahme grundsätzlich morgens (08.00 Uhr bis 10.00 Uhr) erfolgen. Die Patienten sollen vor der Blutentnahme mind. 20 Minuten ruhen.

  • Probentransport

    Postversand möglich, Botendienst empfohlen,
    Probentransport gleichtägig gekühlt (+ 2°C - + 8°C), sonst tiefgefroren (ca. - 20°C)

  • Klinische Indikationen

    Diagnose bzw. Verlaufskontrolle von
    - Hemmung der Fibrinolyse
    - PAI-1-Mangel bei erhöhter Blutungsneigung
    - Abklärung eines erhöhten Thrombose-Risikos

  • Methode

    Fremdleistung

  • Notizen

    Erhöhte Werte werden gefunden bei:
    - verstärkte Hemmung der körpereigenen Fibrinolyse
    - Akute-Phase-Reaktionen
    Verminderte Werte werden gefunden bei:
    - PAI-1-Mangel als Ursache einer Blutungsneigung
    Die Rolle von PAI-1 bei der Pathogenese von Thrombosen bzw. als ein Risikofaktor ist bisher noch nicht abschließend geklärt.

  • Comments

    Die Untersuchung ist präanalytisch äußerst empfindlich. Dieses Problem kann durch die Durchführung der genetischen Untersuchung (Plasminogen Aktivator Inhibitor (PAI)-1-Polymorphismus (4G/5G)) vermieden werden.

  • Akkreditierung

  • Stand