• Labormedizin
  • Spastische Paraplegie Typ 7 (SPG7, MIM#607259; AR)

Spastische Paraplegie Typ 7 (SPG7, MIM#607259; AR)

Autosomal rezessive spastische Paraparese

  • Probenmaterial

    2 – 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA

  • Präanalytik

    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich,
    bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C – +8°C)

  • Klinische Indikationen

    V.a. hereditäre spastische Paraplegien

  • Methode

    Nachweis von Punktmutationen mittels Sequenzanalyse des PGN-Gens (17 Exons) einschl. flankierender Intronsequenzen (Stufe I). Der Nachweis von Deletionen und Duplikationen mittels MLPA (Mutiplex Ligation-dependent Probe Amplification) (Stufe II).

  • Ansatztage

    Mo – Fr (nach Anfrage)
    Untersuchungsdauer 4 – 6 Wochen

  • Referenzwerte

    NG_008082

  • Hinweise / Bemerkungen

    Hereditäre spastische Paraplegien (HSPs bzw. SPGs) sind eine sehr heterogene Gruppe neurodegenerativer Erkrankungen, die durch eine progrediente Spastik und Schwäche der Beine gekennzeichnet sind. Unter über 30 unterschiedlichen loci fanden sich bis heute bereits 17 ursächliche Gene (Wang 2009). Bei unterschiedlichem Erbmodus (AR, AD u. XR) sind die meisten autosomal dominant vererbt.
    Für die spastische Paraplegie Typ 7 (SPG7) werden reine als auch komplizierte Formen beschrieben, wobei letztere neben der spastischen Spinalparalyse zerebrale Störungen, kognitive Einschränkungen und Blasenentleerungsstörungen aufweisen.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024