Tetrachlorethen

PER, Perchlorethylen

  • Probenmaterial

    ca. 4,0 ml EDTA-Vollblut in gasdichter Ampulle

  • Präanalytik

    spezielles Abnahmebesteck „HKW im Blut“ anfordern!

  • Probentransport

    Postversand möglich

  • Klinische Indikationen

    Beurteilung der Tetrachlorethen-Belastung, Intoxikation

  • Methode

    Fremdleistung

  • Hinweise / Bemerkungen

    Expositionsequivalent für krebserzeugende Arbeitsstoffe (EKA): 1000 μg/l
    PER (Tetrachlorethen) gehört zu den Chlorkohlenwasserstoffen und wird als Lösungsmittel zumeist zur Metallentfettung sowie in der chemischen Industrie verwendet, seltener für Extraktionen und Synthesen.
    Die Aufnahme erfolgt überwiegend durch Inhalation oder über die Haut (perkutan). Anwohner der chemischen Industrie können die Substanz auch über Nahrungsfette, in denen sich PER anreichert, aufnehmen.
    Die biologische Halbwertszeit im Blut beträgt ca. 1 Stunde initial. Die Elimination erfolgt überwiegend durch Abatmung. Weniger als 5% wird nach Metabolisierung zu Tetrachorethanol und Trichloressigsäure renal ausgeschieden.
    Akute Vergiftung: ZNS-Symtome, Schleimhautreizung, Schwindel, Übelkeit, ggf. toxisches Lungenödem
    Chronische Vergiftung: Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerz, Mattigkeit, Leber- und Nierenschäden, Herz-Kreislauf-Störungen, Schleimhautreizungen.

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024