Thalassaemie

Beta-Thalassämie, Humangenetik, Mittelmeeranämie

  • Probenmaterial

    circa 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich

  • Klinische Indikationen

    V.a. Beta-Thalassämie

  • Methode

    Sequenzanalyse HBB-Gen Exon 1-3 (± angrenzende IVS)
    MLPA (Fa. MRC Holland)(nicht-akkreditiertes Verfahren)

  • Ansatztage

    Mo – Fr (in dringenden Fällen bitte Rücksprache/Anfrage), Untersuchungsdauer circa 4 Wochen

  • Hinweise / Bemerkungen

    Die autosomal rezessiv erbliche Beta-Thalassämie (MIM#613985) wird durch die reduzierte Synthese der Hämoglobin-Beta-Kette charakterisiert. Folge ist eine microcytäre hypochrome Anämie, kernhaltige rote Blutzellen und ein reduziertes Hämoglobin A. Personen mit einer Thalassämie major haben eine ausgeprägte Anämie und Hepatosplenomegalie; mit ersten klinischen Symptomen i.d.R. während der ersten beiden Lebensjahre. Unbehandelt zeigen betroffene Kinder Gedeihstörungen bei verkürzter Lebenserwartung. Betroffene einer Thalassämie media zeigen einen späteren Krankheitsbeginn bei milderer Anämie, mit Gefährdung durch eine sekundär bedingte Eisenüberlastung. Ursächlich sind Mutationen im HBB-Gen (MIM+141900, 11p15.5, NM_000518). Heterozygote Anlageträger sind meist klinisch unauffällig, können aber eine (Thalassämie minor) Hypochromie, Mikrozytose und eine variabel ausgeprägte Anämie aufweisen.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024