Zinkprotoporphyrin

ZnPP, Eisenstoffwechsel

  • Probenmaterial

    ca. 2,7 ml EDTA-Vollblut, lichtgeschützt

  • Probentransport

    Postversand möglich

  • Klinische Indikationen

    Differentialdiagnostik des Eisenmangels

  • Methode

    Fremdleistung

  • Ansatztage

    nach Bedarf

  • Hinweise / Bemerkungen

    Bei Eisenmangel wird Zink anstelle von Eisen in der Häm-Synthese verwendet. Es entsteht Zinkprotoporphyrin (ZnPP). Eine erhöhte Konzentration von ZnPP ist daher ein Hinweis auf einen funktionellen Eisenmangel, da es das mangelnde Eisenangebot anzeigt.
    Da auch Eisenverteilungsstörungen mit einer gestörten Mobilisation von Eisen hin zu den Orten der Häm-Synthese (Anämie chronischer Erkrankungen, gesteigerte Erythropoese) zu einer milden Erhöhung von ZnPP führen können, ist der Parameter nur bei sehr deutlicher Erhöhung hoch-spezifisch für einen Eisenmangel.
    ZnPP spiegelt den Eisenstoffwechsel in den vergangenen 120 Tagen wider (normale Überlebenszeit der Erythrozyten), da es ausschließlich in Erythrozyten vorkommt und sich nur verändert, wenn sich die Synthese des Häms verändert und somit veränderte Erythrozyten in den Blutkreislauf übertreten.

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024