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Diagnostik
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Material
Ejakulat -
Methode
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) -
Dauer
2 - 7 Tage
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Hinweise / Bemerkungen
Männliche Infertilität ist häufig mit einer erhöhten Rate an Chromosomenfehlverteilungen (Aneuploidien) in den Spermien assoziiert, was vermehrt bei einer eingeschränkten Samenqualität (z.B. bei Oligo- , Krypto- oder Teratozoospermie) beobachtet wird. Während die Aneuploidierate bei normalen Männern etwa 5 % beträgt, kann diese bei Männern mit Fertilitätstörungen deutlich höher liegen. Träger einer balancierten Chromosomenstrukturaberration weisen ebenfalls eine individuell erhöhte Rate an Chromosomenfehlverteilungen in den Spermien auf.
Aneuploidien können ein wiederholtes Implantationsversagen im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung oder auch wiederholte Frühaborte erklären.
Die Untersuchung des Ejakulates mittels der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (Sperm-FISH) ermöglicht es die inividuelle Aneuploidierate für definierte Chromosomen in den Spermien zu ermitteln. Das Ergebnis der Untersuchung kann u.a. dazu beitragen die Erfolgschance einer IVF- oder ICSI-Therapie abzuschätzen bzw. die Gründe für eine wiederholt erfolglose Kinderwunsch-behandlung zu klären.
Der Test ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung und daher nur als IGeL- oder Privatleistung möglich. -
Akkreditierung
Akkreditiertes Verfahren -
Stand
30. Januar 2024