- Labormedizin
- Fibrinogen nach Clauss
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Probenmaterial
korrekt gefüllte Citratblut-Monovette bzw. ca. 0,5 ml Citratplasma
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Präanalytik
Gerinnungsuntersuchungen
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Probentransport
Gerinnungsuntersuchungen
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Klinische Indikationen
‚- Präoperatives Screening zur Erfassung bzw. zum Ausschluss einer Blutungsneigung durch Hypo- / Dysfibrinogenämie
– Therapieüberwachung bzw. Steuerung bei fibrinolytischer Behandlung
↓ Angeborener und erworbener Fibrinogenmangel bzw. Dysprotein
↓ Leberparenchymschäden
↓ Verbrauchskoagulopathien
↑ Akute-Phase-Protein bei z.B. jeder Entzündung, postoperativ
↑ Schwangerschaft (physiologisch) -
Methode
Methode nach Clauss
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Ansatztage
Mo – Sa (täglich)
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Referenzwerte
Erwachsene: 1,86 – 3,32 g/l
Neugeborene: 1,92 – 3,74 g/l
Kinder 1 bis 5 Jahre: 1,70 – 4,05 g/l
Kinder 6 bis 10 Jahre: 1,57 – 4,00 g/l
Kinder 11-16 Jahre: 1,54 – 4,48 g/l -
Hinweise / Bemerkungen
Physiologie
Der angeborene Fibrinogenmangel ist selten. Die kongenitale Afibrinogenämie bzw. Hypofibrinogenämie ist mit einer schweren Blutungsneigung assoziiert. Häufiger sind die sogenannten Dysfibrinogenämien, bei denen eine normale immunologische Konzentration mit verminderter Aktivität vorliegt. Hier sind verschiedene Varianten beschrieben worden, die zum Teil mit einer Blutungsneigung, überwiegend jedoch mit einer Thrombose- bzw. Abortneigung assoziiert sind.
Der erworbene Fibrinogenmangel wird beobachtet als Folge verminderter Synthese (Leberfunktionsstörung), vermehrten Verbrauchs (z. B. Verbrauchskoagulopathie, Fibrinolysetherapie, Chemotherapie, Hyperfibrinolyse) oder vermehrten Verlusts (z. B. Aszites, ausgedehnte Wundflächen bei z.B. Brandwunden, Verlustkoagulopathie, Lipidapherese). Eine therapeutische Beeinflussung ist nicht möglich. Das Fibrinogen ist ein Akut-Phase-Protein und kann daher durch eine Vielzahl von Faktoren erhöht sein: chronische Entzündungen, postoperativ, frische Thrombosen, Neoplasien, unter Einnahme oraler Kontrazeptiva. In der Schwangerschaft wie auch mit zunehmendem Alter steigt das Fibrinogen physiologischerweise an.Hinweise
Folgende Parameter sind für die Diagnostik wichtig: Fibrinogen funktionell (n. Clauss bzw. errechnet), Fibrinogen immunologisch und Thrombinzeit. Im Allgemeinen ist der Quick-Test sensibler als die PTT, um ein Dysfibrinogen anzuzeigen.Bei Akute-Phase-Reaktionen kann Fibrinogen bis über den dreifachen oberen Referenzwert ansteigen!
Fibrinogen erhöht: Akute-Phase-Reaktion, konstante Fibrinogenerhöhung gilt als ein Risikofaktor für thromboembolische Ereignisse sowie die KHK
Fibrinogen vermindert: Hypo-/Dysfibrinogenämie, Leberfunktionsstörungen, vermehrter Verbrauch (z.B. DIC, Fibrinolysetherapie), vermehrer Verlust (z.B. Aszites, Verbrennungen, Blutung -
Additional Claims
Nachforderung innerhalb von 24 Stunden möglich.
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Akkreditierung
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Stand
24. Januar 2024