• Labormedizin
  • Gilles de la Tourette Syndrom (GTS, MIM#137580; AD)

Gilles de la Tourette Syndrom (GTS, MIM#137580; AD)

Humangenetik

  • Probenmaterial

    2 – 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA

  • Präanalytik

    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich,
    bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C – +8°C)

  • Klinische Indikationen

    V.a. Tourette Syndrom (GTS; AD)

  • Methode

    Sequenzanalyse des SLITRK1-Gens (1 Exon, ±10bp IVS) (nicht-akkreditiertes Verfahren)

  • Ansatztage

    Mo – Fr (nach Anfrage)
    Untersuchungsdauer 2 – 3 Wochen

  • Referenzwerte

    NG_016748.1, NM_ 052910.1

  • Hinweise / Bemerkungen

    Das Gilles-de-la-Tourette-Syndrom (GTS, MIM#137580) ist eine nicht ganz seltene (1:100?) neurologisch-psychiatrische Erkrankung, die durch das Auftreten von Tics charakterisiert ist. Ursache ist eine Dysregulation der Neurotransmitter Dopamin und Serotonin in den Basalganglien. Für etwa 10%, der überwiegend das männliche Geschlecht (4:1) betreffenden Erkrankung, ist eine positive Familienanamnese beschrieben. Die genetische Form des Tourette-Syndroms folgt einem autosomal dominanten Erbgang mit inkompletter Penetranz und variabler Expression. Mutationen wurden im SLITRK1-Gen (MIM*609678, Chr 13q31) (Abelson et al., 2005) und im HDC-Gen (MIM*142704, 15q21-q22) nachgewiesen. Kopplungsanalysen lassen weitere, bisher unbekannte, genetische Ursachen/Assoziationen vermuten.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024