Glucagon-Test

Bestimmung von:
Glucose
Insulin
C-Peptid

ca. 1,0 ml Serum (Insulin, C-Peptid)
ca. 1,0 ml Natriumfluoridblut (Glukose)

Zur Vermeidung einer Hämolyse sollte das Serum innerhalb von 30 Minuten nach der Blutentnahme abzentrifugiert, abpipettiert und kühl (+2°C – +8°C) gelagert werden.
Proben bitte exakt kennzeichnen (Basalwert, stimulierter Wert mit Zeitangabe)

Kontraindikationen für die Verabreichung von Glucagon beachten. Der Test darf bei gleichzeitigem Verdacht auf Phäochromozytom nicht durchgeführt werden. Über mindestens 3 Tage vor dem Test kohlenhydratreiche Ernährung. Möglichst Nahrungskarenz von mindestens 8 Stunden vor Testbeginn.
1. Blutentnahme (Basalwert)
2. langsame i.v.-Applikation von 1 mg Glucagon in 10 ml physiol. NaCl-Lösung
3. Nach 1 Min., 5 Min., 10 Min., 15 Min., 30 Min. weitere Blutentnahmen
Nebenwirkungen: starke Übelkeit

Postversand möglich, Probentransport möglichst gekühlt (+2°C – +8°C) oder tiefgefroren (ca. -20°C).

Beurteilung der [[b]]-Zellen des Pankreas bei Diabetes mellitus

Fremdleistung

Bei Normalpersonen ist nach Glucakongabe (maximaler Stimulation der β-Zellen des Pankreas) eine gegenregulatorische Ausschüttung von Insulin und C-Peptid zu erwarten.
Bei fehlendem Anstieg bzw. Basalwerten unter den Normalbereich besteht Insulinbedürftigkeit.
Ein normaler Anstieg gibt lediglich Auskunft über die Sekretionsreserve der β-Zelle des Pankreas. Daraus allein ist die Insulinbedürftigkeit für einen Patienten jedoch nicht ableitbar.

24. Januar 2024