• Labormedizin
  • Polyposis Syndrom intestinal, juvenile, hereditär (MIM #174900, #610069) AD

Polyposis Syndrom intestinal, juvenile, hereditär (MIM #174900, #610069) AD

Bone morphogenetic Protein Receptor, Typ 1A

  • Probenmaterial

    ca. 5 ml peripheres EDTA-Blut, DNA

  • Präanalytik

    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich

  • Klinische Indikationen

    ‚- u.a. (hamartöse) Polypen in Magen, Duodenum, Kolon, Rektum
    – mehr als 5 oder
    – multiple im ges. GIT
    – u.a. Anämie, Hypoproteinämie, Entwicklungsverzögerung, Karzinom GIT aus Polypen
    – betroffenes Familienmitglied, ab Kindsalter möglich, ab ca. 20 Lj. Polypen/Klinik vorhanden

  • Methode

    Next Generation Sequencing- Qualitätsstufe A, MLPA, ggf. Sangersequenzierung. BMPR1A-Gen Exon 1-11 (± angrenzende IVS)

  • Ansatztage

    Mo – Fr (in dringenden Fällen bitte Rücksprache/Anfrage)
    Untersuchungsdauer ca. 4 Wochen

  • Hinweise / Bemerkungen

    Einige erbliche (sog. Juvenile) Polyposisformen (JPS, MIM#174900) sind u.a. assoziiert mit Veränderungen in den Genen SMAD4 (MIM*600993, 18q21.2, ENST00000342988, ca. 20%), BMPR1A (MIM*601299, 10q23.2, NM_004329, ca. 20%) oder ENG (CD105; MIM*131195, 9q34.11, NM_001114753). Klinisch finden sich u.a. (u.a. hamartöse) Polypen) im Magen, Dünndarm, Kolon und Rektum, oftmals nach dem 20.Lj. Das Tumorrisiko wird derzeit mit 9-50% angegeben; die höchste Rate besteht für die SMAD4-Gen assoziierte Form. Indikationskriterien sind u.a. mehr als 5 juvenile Polypen im Kolon/ Rektum und/oder multiple Polypen im Gastrointestinaltrakt und/oder weniger als 5 Polypen und eine auffällige Familienanamnese. Ca. 50% dieser Formen können molekulargenetisch eingeordnet werden. Differentialdiagnostisch sind APC-sowie MUTYH-Gen assoziierte Formen und/oder ggf. eine HNPCC zu diskutieren.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024