rRNA (16S rRNA) Typisierung

  • Probenmaterial

    Kulturmaterial von Abstrichen, Sekreten, Punktaten, BAL, Gewebematerial, Blutkulturen, Drainageflüssigkeit, Bakterienreinkulturen auf Festkulturmedium

  • Probentransport

    Postversand möglich, Botendienst empfohlen,
    Probentransport in Transportmedien (Abstrich mit Transportmedium) und möglichst gekühlt (+ 2°C – + 8°C)

  • Klinische Indikationen

    Identifizierung von bakteriellen Erregern, bei denen die biochemischen und kulturellen mikrobiologischen Methoden kein valides Ergebnis liefern.

  • Methode

    Sequenzanalyse der 16S rRNA (RNA Untereinheit der Ribosomen) und Datenbankabgleich zur Stammdifferenzierung (nicht-akkreditiertes Verfahren)

  • Ansatztage

    Mo-Fr (Untersuchungsdauer 48-72h)

  • Hinweise / Bemerkungen

    Die bakteriologische Routinediagnostik wird durch die 16S-rRNA Sequenzierung um eine Testmöglichkeit erweitert. Bei Ausfall oder nicht eindeutigen Ergebnissen der biochemischen und kulturellen Routine-Diagnostik kann die Identifikation von Keimen, dennoch vorgenommen werden.
    Die 16S-rRNA stellt eine Untereinheit der Ribosomen dar, die an der Proteinbiosynthese beteiligt sind.
    PCR-Primersequenzen in konservierten Regionen der 16S-rRNA werden für den Nachweis der bakteriellen DNA verwendet. Die Sequenzierung der variablen Genregion der 16s rRNA ermöglicht durch den Vergleich der erhaltenen DNA-Sequenz mit den Referenzsequenzen einer Datenbank die Bakterienidentifikation.

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024