Hyper IgD-Syndrom (HIDS) (OMIM # 260920) AR

HIDS, Mevalonatkinase

  • Probenmaterial

    ca. 5 ml EDTA-Vollblut, DNA

  • Präanalytik

    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich

  • Klinische Indikationen

    Verdacht auf HIDS bei rezidivierenden Fieberschüben ohne Bakteriennachweis, Fieberschübe von 3-7 Tage Dauer mit Exanthem, Lymphadenopathy und/oder Arthritiden. Beginn meist im Säuglingsalter

  • Methode

    Next Generation Sequencing – Qualitätsstufe A (nicht akkreditiertes Verfahren)
    ggf. Sangersequenzierung (akkreditiertes Verfahren)
    MVK-Gen Exon 1-11 (± angrenzende IVS)

  • Ansatztage

    Mo – Fr (in dringenden Fällen bitte Rücksprache/Anfrage) Untersuchungsdauer circa 4 Wochen

  • Hinweise / Bemerkungen

    HIDS wird verursacht durch Veränderungen im MVK-Gen, welches für die Mevalonatkinase kodiert. MVK ist eines der Schlüsselenzyme der Cholesterinbiosynthese (Isoprenoid- und Sterol-Biosyntheseweg). Bei betroffenen Patienten ist die Aktivität von MVK vermindert. Veränderungen, die einen kompletten Funktionsverlust verursachen, führen zum schweren Krankheitsbild der Mevalonazidurie. Laborchemisch fallen ein erhöhtes IgD im Serum und ein erhöhtes Mevalonat im Urin auf. Die Therapie ist symptomatisch. Im Vordergrund stehen die Behandlung mit hochdosiertem Prednison, dem Interleukin 1 (IL-1)-Rezeptor-Antagonisten Anakinra und dem Tumornekrosefaktor (TNF)-alpha-Inhibitor Etanercept.

  • Querverweise

  • Akkreditierung

  • Stand

    24. Januar 2024